Mysteriöse Drohnensichtungen über New Jersey November 2024

Seit November 2024 häufen sich weltweit mysteriöse Drohnensichtungen. Es begann still, fast unauffällig – wie so vieles, das später nicht mehr zu ignorieren ist. Irgendwo über New Jersey tauchten die ersten Berichte von unbemannten Flugobjekten auf. Groß sollten sie sein, manche sprachen von der Größe eines SUV. Andere sahen sie aus dem Meer aufsteigen. Und dann verschwanden sie wieder in der Dunkelheit, bevor irgendjemand sie identifizieren konnte.

Was anfangs wie ein lokales Phänomen wirkte, weitete sich binnen Wochen zu einem transatlantischen Rätsel aus – eines, das Fragen aufwirft, auf die niemand Antworten zu haben scheint. Auf YouTube wurde das Ganze zum Hype, Tausende verfolgten live lokale Webcam-Streams. Die Drohnen tauchten plötzlich überall auf. Über Militärbasen in England. Zeitgleich über drei skandinavischen Hauptstädten. Im Dezember 2024 über einer US-Basis in Japan. Und schließlich, Anfang Oktober 2025, legten sie den Flughafen München lahm. Zweimal hintereinander.

Niemand weiß, wer sie steuert. Niemand kann sie fangen oder abschießen. Und die offiziellen Erklärungen machen es nur noch seltsamer.

Drohnensichtungen überall: Eine Welle rollt über den Globus

USA: Der Anfang

Mitte November 2024 begann es über New Jersey. Zuerst über einer Militärbasis, dann breiteten sich die Meldungen über die gesamte US-Ostküste aus. Zeugen beschrieben Objekte »so groß wie Geländewagen«, die auch bei starkem Wind stabil in der Luft schwebten. Ihre Lichter würden erlöschen, sobald man sie bemerkte. Manche flogen in Schwärmen. Ein Sheriff behauptete sogar, Dutzende von ihnen seien aus dem Meer aufgestiegen.

Bis Mitte Dezember gingen beim FBI über 3.000 Meldungen ein. Dann ebbte das Phänomen ab, so plötzlich wie es begonnen hatte. Um Weihnachten war es in den USA weitgehend vorbei. Aber die Fragen blieben.

England: Über den Stützpunkten

Fast zeitgleich zu den Meldungen in den Staaten tauchten Drohnen über mehreren von den USA genutzten Luftwaffenbasen in England auf. Das zog sich über mehrere Tage. Die Flugobjekte variierten in Größe und Konfiguration. Britische Soldaten, darunter Drohnenabwehrspezialisten, wurden eingesetzt. Doch die Flugobjekte verschwanden wieder, ohne dass jemand sie identifizieren konnte.

Japan: Die Stille vor dem Sturm

Im Dezember 2024 kam es auch in Japan zu Drohnensichtungen über einer US-Militärbasis südlich von Hiroshima. Ein Passagierflug musste umgeleitet werden, hunderte Reisende waren betroffen. Die japanische Polizei ermittelt bis heute.

Skandinavien: Drei Städte, eine Nacht

Und dann, Ende September 2025, kam es zu einer neuen Welle: Zeitgleich wurden große Drohnen über Kopenhagen, Oslo und Malmö gesichtet. 

In Kopenhagen musste der Flughafen stundenlang schließen. Dänemarks Regierungschefin nannte es einen »Anschlag auf kritische Infrastruktur«. Die Polizei sprach von »großen Drohnen mit eingeschalteten Lichtern«, die stundenlang über dem Gebiet kreisten – ein Hinweis auf »professionelle Akteure«.

In den Tagen darauf folgten weitere Sichtungen über Militärbasen in Dänemark, Norwegen und Schweden. Auch in Norddeutschland wurden verdächtige Flugobjekte gemeldet.

München: Das Phänomen erreicht Deutschland

Anfang Oktober 2025 dann München: An zwei aufeinanderfolgenden Abenden musste der Flughafen den Betrieb einstellen. Drohnensichtungen über dem Gelände. Tausende Passagiere saßen fest, Feldbetten wurden aufgestellt.

»Die Drohnen entfernten sich sofort, noch bevor sie identifiziert werden konnten«, heißt es von der Bundespolizei. Seit dem 3. Oktober unterstützt die Bundeswehr den Flughafen bei der Drohnendetektion.

Was wird gesehen? Oder: Die Kunst der Beschreibung

Die Berichte variieren so stark, dass man sich fragt, ob überhaupt alle über dasselbe sprechen.

In den USA: Objekte von der Größe eines Geländewagens. Sie fliegen bei starkem Wind. Ihre Lichter erlöschen auf Kommando. Manche berichten von lautem Brummen, andere von völliger Stille.

In Skandinavien: Große Drohnen mit eingeschalteten Lichtern, die stundenlang Flugmuster über Städten fliegen. Keine Spur von Tarnung. Fast, als wollten sie gesehen werden.

In München: Was auch immer dort flog, es verschwand so schnell, dass niemand es identifizieren konnte.

Und dann sind da die Fehlidentifikationen: Flugzeuge. Sterne. Planeten. Ein angeblicher »Drohnenalarm« in Dänemark entpuppte sich als leuchtender Stern.

Das Dilemma: Nicht alles, was am Nachthimmel leuchtet, ist eine Drohne. Aber nicht alles lässt sich so einfach erklären.

foo fighter

Die Reaktionen: Zwischen Beschwichtigung und Alarmismus

Die Politik macht ihr übliches Ding und spaltet. Trump forderte den Abschuss der Drohnen. Dänemarks Regierungschefin sprach von einem »Anschlag«. Bayerns Ministerpräsident: »Abschießen statt abwarten.«

Auf der anderen Seite beschwichtigen Behörden: In den USA heißt es, man habe »nichts Anormales« gefunden. In Europa: keine konkrete Bedrohung feststellbar.

Die Reaktionen in der Bevölkerung sind entsprechend. Die einen sehen es als Ablenkungsmanöver, Kriegspropaganda, andere sind verunsichert oder sprechen von Massenhysterie – schließlich hatte bereits 1938 Orson Welles mit »Krieg der Welten« Panik ausgelöst. Das Spannende: auch damals in New Jersey. Menschen schauen verstärkt in den Himmel, verwechseln Flugzeuge mit Drohnen, Social Media verstärkt das Phänomen.

Binnen 24 Stunden gingen in Dänemark über 500 Drohnenmeldungen bei der Polizei ein. Viele davon vermutlich Fehlalarme.

Andererseits: Selbst UFO-Forscher betonen, dass das Ausmaß der Sichtungen ungewöhnlich ist.

Anmerkung: Heute spricht man in offiziellen Kreisen nicht mehr von UFO (Unidentified Flying Object), sondern von UAP – Unidentified Anomalous Phenomena. Denn nicht immer werden sie am Himmel gesichtet, sondern auch unter Wasser. Der neutralere Begriff UAP umfasst sowohl künstliche als auch natürliche Objekte und Phänomene.

Die offiziellen Erklärungen zu den Drohnensichtungen: Beruhigend oder beunruhigend?

USA: »Alles unter Kontrolle. Oder?«

Bis Mitte Dezember 2024 kamen US-Behörden zu dem Schluss: »Nichts Anormales gefunden.« Oft würden Menschen Flugzeuge mit Drohnen verwechseln.

Doch dann gibt es da diese andere Geschichte: Ein privater Regierungsauftragnehmer soll im November über New Jersey Testflüge durchgeführt haben, ohne die Bevölkerung zu informieren. Und ein chinesischer Staatsbürger wurde verhaftet, nachdem er eine Drohne über eine US-Luftwaffenbasis fliegen ließ.

Europa: »Professionelle Akteure« und Russland-Verdacht

In Skandinavien sprechen Behörden von »professionellen Akteuren« und einer »erhöhten Gefahr russischer Sabotage«. Eine Untersuchung fand mögliche Verbindungen zu verdeckt operierenden Personen in der Nähe britischer Militärbasen.

In Deutschland wird spekuliert, die Drohnen könnten von Schiffen aus der Nordsee gestartet worden sein.

Beweise? Bisher keine. Aber eine bereits angespannte Lage wird durch Äußerungen sogenannter »Experten« weiter angeheizt.

Was NICHT erklärt wird: Die unbequemen Fragen

Trotz aller (fragwürdigen) Statements bleiben zentrale Fragen unbeantwortet. Und genau hier wird es interessant:

  • Wer steuert die Drohnen? Weder in den USA noch in Europa konnten Täter identifiziert werden. Nicht eine einzige Drohne wurde sichergestellt.
  • Warum über kritischer Infrastruktur? Militärbasen. Atomkraftwerke. Flughäfen. Regierungsgebäude. Kein Zufall, oder?
  • Wie können sie nicht identifiziert werden? In München »entfernten sich die Drohnen sofort, noch bevor sie identifiziert werden konnten«. Wie ist das möglich in einem hochüberwachten Luftraum? Wieso gibt es keine Aufnahmen? Radaraufzeichnungen?
  • Gibt es Verbindungen zwischen den Fällen? New Jersey, England, Japan, Skandinavien, München – alles unabhängig voneinander? Oder Teil eines größeren Musters?
  • Warum die Diskrepanz zwischen Politik und Behörden? Politiker sprechen von »Angriffen«. Behörden beschwichtigen. Warum diese Widersprüche?
ufos drohnen laendlich

Ein Phänomen ohne Ende

Die Zahl der Drohnensichtungen hat 2025 stark zugenommen, nicht nur in den USA, auch in Deutschland. Eine vollständige Erfassung der Sichtungen existiert jedoch nicht nicht, was die Aus- und Bewertung der Vorfälle erschwert.

Was als lokales Problem in New Jersey begann, ist inzwischen ein globales Rätsel.

Vielleicht ist es Massenhysterie. Vielleicht sind es Trittbrettfahrer. Vielleicht staatliche Akteure auf Aufklärungsmission. Vielleicht etwas ganz anderes.

Die Frage bleibt: Warum können hochentwickelte westliche Nationen diese Drohnen weder identifizieren noch stoppen?

Das Drohnenphänomen ist nicht vorbei. Es hat sich nur verlagert. Und niemand weiß, wo es als Nächstes auftaucht.

Das Phänomen passt sich an: Drohnen als modernes Gesicht des Unerklärlichen

Doch vielleicht müssen wir einen Schritt zurücktreten und die größere Frage stellen: Was, wenn das Drohnenphänomen nur die neueste Maske von etwas viel Älterem ist?

Was wir heute als »Drohnen« am Himmel identifizieren, könnte Teil eines weitaus älteren Musters sein. Der französische Astrophysiker und UFO-Forscher Jacques Vallée vertritt seit Jahrzehnten die These, dass unerklärliche Himmelserscheinungen sich stets der technologischen Sprache ihrer Zeit anpassen – eine Art kulturelle Mimikry oder, wie er es nennt, der »Trickster Effect«. Der Religionswissenschaftler Jeffrey J. Kripal von der Rice University erweitert diese Perspektive: Das UFO-Phänomen sei ein »technologisches Koan« – ein metaphysisches Rätsel, das unsere Vorstellung von Realität selbst infrage stellt.

Im Mittelalter waren es kämpfende Engel und Dämonen. 1561 sah man über Nürnberg »Kugeln, Kreuze und Zylinder«, die am Himmel miteinander »stritten«. 1566 berichtete Basel von schwarzen und roten Kugeln vor der aufgehenden Sonne. In den 1890er Jahren kursierten Berichte über mysteriöse Luftschiffe über den USA.

Während des Zweiten Weltkriegs sprachen Piloten von den »Foo Fighters« – unerklärlichen Lichtkugeln, die ihre Flugzeuge verfolgten. Ab 1947 wurden daraus »fliegende Untertassen« im klassischen Sinne. Dann, Ende der 1980er und in den 1990er Jahren, vollzog sich ein interessanter Wandel: Plötzlich berichteten Tausende Zeugen von massiven, dreieckigen oder V-förmigen Objekten.

Die belgische UFO-Welle von 1989-1992 markierte einen Wendepunkt. Tausende Menschen sahen riesige, lautlose Dreiecke mit Lichtern an den Ecken, die über Belgien und dem Dreiländereck schwebten. Sogar die belgische Luftwaffe bestätigte Radarkontakte und schickte F-16-Kampfjets zur Verfolgung. Die Objekte zeigten unmögliche Flugmanöver. Die Vorfälle sind bis heute ungeklärt.

Ähnliche dreieckige Objekte wurden zwischen 1982 und 1995 über dem Hudson River Valley beobachtet. Und am 13. März 1997 kam es zur vielleicht spektakulärsten Massensichtung der Geschichte: die Phoenix Lights. Tausende Menschen in Arizona sahen ein riesiges, V-förmiges Objekt: lautlos und größer als ein Flugzeugträger.

Und heute? Drohnen. Die perfekte Form für unsere Zeit: militärisch plausibel, technologisch nachvollziehbar, aber nie ganz erklärbar.

Vallée und Kripal argumentieren gemeinsam, dass das Phänomen uns einen Spiegel vorhält – oder mit uns spielt. Es erscheint stets in einer Form, die für unsere Zeit gerade noch plausibel ist, aber nie ganz erklärt werden kann. Als würde etwas bewusst an der Grenze unserer Vorstellungskraft operieren. Ich persönlich glaube: Diese Grenze ist fließend, wenn wir offen genug sind, unsere Definition der Realität infrage zu stellen.

Vielleicht sehen wir also gar keine Drohnen. Vielleicht sehen wir, was wir sehen wollen. Oder was uns gezeigt werden soll. Die Frage ist nicht nur, was am Himmel schwebt, sondern wer oder was entscheidet, in welcher Form es erscheint.

Aktuelle Meldungen

  • 23.10.2025: Die Drohnensichtungen reißen nicht ab. Nach München (Anfang Oktober 2025) wurde nun auch der Flughafen Erfurt kurzzeitig gesperrt: Drohnen über Erfurt: Es geht weiter 

Und du?

Hast du selbst schon Drohnensichtungen gehabt oder verdächtige Flugobjekte am Himmel gesehen? Vielleicht sind dir andere unerklärliche Dinge begegnet? Schreib mir in den Kommentaren – ich sammle Berichte für weitere Artikel!

Postscriptum

Unterstütze das Imagiya-Team bei seinen Forschungen: Hinterlasse einen Kommentar lies eines von Mairi Carlssons Büchern oder verfasse eine Rezension dazu. Für exklusive Top-Secret-Berichte melde dich zur Zwielicht-Post an.

Abbildungen: Die verwendeten Bilder sind mit KI erstellt (Midjourney AI).

Profilfoto Mairi Carlsson - Dark Urban Fantasy Autorin

Verfasst von

Mairi Carlsson

"Glaube nicht alles! Aber glaube, dass alles möglich ist." Das ist mein Motto für alle Lebenslagen. Während meine Figuren behaupten, ich sei nur ein literarischer Geist, sammle ich mysteriöse Phänomene und Hinweise darauf, dass unsere Welt Teil von Imagiya ist. Ob ich wirklich existiere oder nur träume zu existieren? Gute Frage ...