Wir alle tragen ein Universum in uns. Und dieses Universum will gesehen werden.

Im Kybalion heißt es gemäß dem Prinzip der Analogie:  „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“.

Wenn wir unser Inneres verstecken, wird es sich trotzdem im Außen manifestieren, allerdings auf Arten und Weisen, die wir uns nicht wünschen. Denn es spiegelt uns unseren Schatten. Das, was wir an uns selbst unbewusst ablehnen. Die Dinge, die wir nicht sein wollen, die wir nicht haben wollen, ziehen wir an. Und das, was uns im Kern ausmacht und wohin wir streben, versinkt immer tiefer in uns und erscheint uns immer unerreichbarer, je länger wir uns vor uns selbst und der Welt da draußen verstecken.

Ein Redensart besagt: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Manch einer mag sich an dieser Aussage stoßen, weil er die Ursachen für Unglück, Krankheit, Misserfolg allein im Außen sieht und den Erfolg bei anderen ebenfalls den äußeren Umständen zuschiebt (bessere Voraussetzungen, „Glück“ gehabt, Zufall etc.). Diese Sicht der Dinge entspricht einem materialistischen Weltbild. Und das ist okay. Manche möchten auch die Verantwortung für sich selbst nicht übernehmen, sondern an eine Gesellschaft oder Gemeinschaft abgeben. In gut und böse, Opfer und Täter einteilen. Es stimmt, nicht jeder hat Glück nach dieser Definition. Und nicht immer haben wir Einfluss auf das, was im Außen mit uns passiert.

Glück kann man sich nicht durch Fleiß erarbeiten. Man kann es nicht herbeizwingen oder sich einkaufen. Es geschieht auch nicht einfach so.

Glück ist das, was wir daraus machen. Und das ist nicht immer leicht und entspricht oftmals nicht dem, was andere mit Glück assoziieren. Es braucht Mut, Stärke und Überwindung. Schauen wir daher in uns hinein. Das Universum in uns will entdeckt werden. Von uns selbst. Und es darf gesehen werden. Von der Welt da draußen. Denn nur dann können wir im Außen etwas verändern und im Inneren zu uns selbst finden.

Und manchmal tut das auch weh.

Aber der Lohn kann unendlich sein.

M.C.

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