Mit Cuaragh starte ich eine visuelle Reise durch die dunklere Seite der Anderswelt.
Ein Grund dafür ist – leider – die ständige Zensur auf Instagram. Bestimmt hat der ein oder andere schon von diesem sogenannten Shadowban gehört. Etwas, das laut Instagram offiziell gar nicht existiert. Realität ist aber, dass es jeden treffen kann, manchmal zeitweilig, manchmal dauerhaft, manchmal selektiv. Ein deutliches Anzeichen für einen Shadowban ist, wenn deine Posts unter den Hashtags nicht mehr gefunden werden. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, manchmal liegt es an einem konkreten Verstoß gegen die Richtlinien, oftmals ist es wohl reine Willkür oder eine Änderung des Algorithmus. Was gestern erlaubt war, ist morgen ein No-Go. Und was bei dem einen in Ordnung ist, ist bei dem anderen aber ganz böse. Das ist die Erfahrung, die ich gerade auf Instagram mache. Dort wird dann einfach gecancelt. Was auch immer für ein Algorithmus dahintersteckt, auf Zensur und Erziehung reagiere ich allergisch. Wer entscheidet denn bitte, was Kunst ist und was nicht, und bei wem sie toleriert wird und bei wem nicht?
Was gute Kunst und was schlechte Kunst ist, was einem gefällt und was nicht, das ist subjektiv. Für andere zu entscheiden, was diese posten dürfen und was nicht, das ist Zensur, besonders wenn mit zweierlei Maßstäben gemessen wird. Klar sollte es einen Konsens geben. Ein Konsens des Anstands und dessen, was legal ist. Dafür gibt es Richtlinien. Und für mein Empfinden hat das auch lange Zeit funktioniert – bis man anfing, in eine bestimmte Richtung erziehen zu wollen. Das war ein über Jahre hinweg schleichender Prozess, der, so fürchte ich, seinen traurigen Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Darum steige ich aus. Ich mache mein eigenes Ding. Wem das nicht gefällt, der bleibt eben fern. So war das, und so sollte es auch bleiben.
So, das waren jetzt viele Worte. Vielleicht werde ich in einem speziellen Beitrag dazu noch ins Detail gehen. Aber eigentlich möchte ich hier mein Buchuniversum vorstellen und euch daran teilhaben lassen, wie ich es nach und nach auf- und ausbaue. Und genau darum werde ich hier die Beiträge posten, die Instagram nicht mag, die aber meiner künstlerischen Freiheit entsprechen und die Welten visualisieren, die ich für meine Bücher entwickle.
Wie ich das mache, nämlich mit Hilfe von KI, werde ich ebenfalls an einer anderen Stelle erzählen.
Schließlich sollte dieser Beitrag Cuaragh gewidmet sein. Er ist keine meiner Romanfiguren, aber er ist ein Bewohner der Anderswelt und damit Teil meiner Buchwelten. Und wäre ein Buch nicht arm, wenn in ihm außer den namentlich genannten Protagonisten keine weiteren Menschen, Tiere, Pflanzen oder sonstigen Wesen existieren würden?
Ich gebe diesen Unbekannten ein Gesicht. Und wenn es meine Muße erlaubt, auch noch eine Geschichte dazu. Dadurch erschaffe ich für sie ein klein wenig Realität. Denn wer von uns kann schon mit Sicherheit sagen, dass wir nicht selbst nur namenlose Figuren und Spielbälle in der Fantasie eines höheren Wesens oder einer künstlichen Intelligenz sind?